Das erste Glas Honig... Honigernte 2020...
- David der Imker
- 23. Mai 2020
- 1 Min. Lesezeit
Auch im Appenzeller Hochland waren die Bienen dieses Jahr bereits sehr fleissig. Das Wetter und die Vegetation spielten mit und so haben die Bienen wacker Nektar eingetragen. Es sollte also klappen mit einer, meiner ersten, Honigernte im 2020.
Die Grösse des Ertrags spielt mir dabei keine Rolle. Wenn ich mindestens ein Glas abfüllen kann wäre dies bereits super. Da ich derzeit so oder so nur ein Wirtschaftsvolk besitze, bleibt die Ausbeute überschaubar. Aber um den ganzen Prozess einmal durchzuspielen passt dies wunderbar.

Nach einer sehr kalten Woche im Mai hatte ich bereits bedenken, dass es dieses Jahr wiederum nicht klappen könnte. Aber das Wetter drehte wieder und es herrschte bestes Flugwetter. Aber man soll den Honig ja nicht ernten, wenn er noch mehr als 18,5% Wassergehalt hat (Gesetz 20%). Also hingehen und beurteilen:

Mit dem Refraktometer messen, Spritzprobe machen und auch schauen wie stark die Honigwaben schon verdeckelt sind. Resultat: 5 Waben voll verdeckelt, bei den offenen Waben Spritzprobe in Ordnung und der Refraktometer gibt je nachdem wo ich messe zwischen 17.5% und 23% Wassergehalt an.
Und jetzt? Auf das Gefühl hören...
Ich lasse die Zarge noch eine Woche drauf und ernte dann einfach was gemäss Refraktometer passt. Den Rest bringe ich zurück und ernte es eventuell später.
Schlussendlich habe ich 5 Waben ausgeschleudert . Dies ergab erfreuliche 6,6 kg Honig und somit 13 Gläser Honig. In den Verkauf gehen diese jedoch noch nicht. Zuerst kommen Friends and Family und der Eigengebrauch.
Einfach nur schön und fein! Vielen Dank den Bienen!

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